Städte und Länder

Die Welt von Modern Conquest ist realen Gegebenheiten nachempfunden.
Länder, Städte, Ökonomie und Bevölkerung entstammen realen Daten, die an das Spiel angepasst wurden.
In Modern Conquest wird dabei unterschieden zwischen einem Land und seinen Städten.
Jedes Land hat mindestens eine Hauptstadt, kann aber auch mehrere Städte besitzen.
Welche davon die Hauptstadt ist, kann man herausfinden, indem man die Länderansicht aufruft und sich die detaillierten Informationen anzeigen lässt.
Alle Städte sind gleichzeitig Stellvertreter von Verwaltungsgebieten, die in Modern Conquest jedoch nicht separat angezeigt werden.
Eine Stadt kann erobert werden, indem der Spieler militärische Truppen in ihr stationiert und der Städteansicht den Befehl dazu erteilt.
Verläuft der Angriff nach ein paar Minuten erfolgreich, wird der Angreifer zum Bürgermeister und erhält in gleichmäßigen Zeitintervallen ein Einkommen, sofern folgende Bedingungen erfüllt sind:
  1. Jede Stadt benötigt eine militärische Mindestpräsenz, die aus der Anzahl der militärischen Infanterieeinheiten besteht.
    Motorisierte Einheiten oder Flugeinheiten haben keinen Effekt auf die Mindestpräsenz.
    Wie groß diese Anzahl ist, kann in der Städteansicht der jeweiligen Stadt entnommen werden.
    Befinden sich zu wenige Einheiten in der Stadt, erhält der Bürgermeister kein Einkommen, befindet sich die Anzahl zwischen Minimum und Maximum, so erhält er einen prozentualen Anteil, befindet sich die Anzahl über dem Maximum, so erhält er das volle Einkommen.

  2. Nach einer militärischen Übernahme muss ein Zahlungsintervall vergehen, bis das maximal mögliche Einkommen gesichert werden kann.
    Ein Spieler erhält nur ein Einkommen für die Dauer seiner Amtsperiode, je später die Stadt innerhalb einer Zahlungsperiode übernommen wird, umso weniger erhält er.

  3. Der politische Ruf des Bürgermeisters darf -3 Punkte nicht unterschreiten.
    Besitzt ein Bürgermeister einen zu niedrigen Ruf, so wird er zum Ende der Zahlungsperiode durch einen Aufstand entmachtet.

Auch Länder können erobert werden, jedoch benötigt man dazu militärische Einheiten in der Hauptstadt.
Wie auch bei den Städten erobert man Länder, indem man in der Länderansicht den Befehl dazu gibt.
Wird ein Land von einem Spieler erobert, so wird dieser Spieler zum Präsidenten.
Erobert ein Spieler eine Stadt, in deren Heimatland er nicht Präsident ist, so kommt es dort einer Revolte.
Für einen Präsident gibt es kein separates Einkommen, er erhält lediglich die Hälfte der Steuern des Bürgermeisters, allerdings nur unter der Bedingungen, dass in der Stadt keine Unruhen herrschen.
Ist in einer Stadt kein Bürgermeister an der Macht, so nimmt der Präsident automatisch auch dessen Posten ein.
Dies ist aber nur dann der Fall, wenn in der Stadt keine Revolte herrscht, da ansonsten der Präsident politisch auf diese Region keinen Einfluss hat.
Ein Präsident kann sich selbst auch ausdrücklich zum Bürgermeister ernennen, jedoch ist dies nur dann sinnvoll, wenn er als Präsident zurücktreten und den Bürgermeisterposten behalten will.

Der Präsident hat die Möglichkeit eine Revolte zu beenden, indem er die Stadt mit militärischen Truppen einnimmt und sie damit befriedet.
Sollte ein Bürgermeister an der Macht sein, so kann er ihm ein Angebot schicken, die Revolte friedlich zu beenden.
Ebenso kann der Bürgermeister an den Präsidenten herantreten und den Vorschlag unterbreiten, die Stadt wieder ins Land einzugliedern.
Beide Vorschläge werden über die Städteansicht verschickt und können in der Nachrichtenbox akzeptiert oder abgelehnt werden.

Übernimmt ein Spieler eine Stadt oder ein Land, in dem eine neutrale Regierung herrscht (also kein anderer Spieler an der Macht ist), so ist die Machtübernahme erfolgreich.
Will ein Spieler einem anderen eine Stadt oder ein Land abnehmen, so entscheidet ein Kampf über den Erfolg, sofern dieser durch bestehende Verträge nicht verhindert wird.
Erobert ein Spieler ein Land, so revoltieren alle Städte, die sich nicht unter der Kontrolle dieses Spielers befinden.
Präsidenten und Bürgermeister können jederzeit ihr Amt niederlegen, eine neutrale Regierung übernimmt die Verwaltung.
Ändern sich die territorialen Verhältnisse, so werden alle Übernahmeversuche seitens anderer Spieler innerhalb eines Landes bzw. einer Stadt abgebrochen.

Beide Machtinhaber erhalten mit der Zeit einen Ruf, der sich aus der öffentlichen Meinung der Bevölkerung zusammensetzt.
Dieser Ruf verbreitet sich hauptsächlich im Land, hat aber auch international Einfluss.
Beherrschen Bürgermeister und Präsident eine Stadt, in der es keine Unruhen gibt, so bessert sich sein Ruf.
Beherrscht ein Bürgermeister eine Stadt unter Revolte oder ein Präsident kümmert sich nicht um diese, so verschlechtert sich sein Ruf.
Besitzt ein Machtinhaber einen Ruf niedriger als -3 Punkte, so wird er entmachtet und die Stadt revoltiert.
Einen negativen Einfluss auf den Ruf können auch kriminelle Aktivitäten haben.
Um diesem vorzubeugen, kann der Präsident Verordnungen über die Länderansicht einleiten.
Werden kriminelle Aktivitäten im Untergrund dadurch gestoppt, so verbessert sich der Ruf des Präsidenten umso schneller.
Verordnungen sind jedoch immer nur in Städten aktiv, in denen keine Revolten herrschen.
Ein schlechter Ruf kann zur Folge haben, dass Rebellionen organisiert und heilige Kriege ausgerufen werden können, welche Unruhen entfachen und das Militär von Bürgermeister bzw. Präsidenten desertieren lassen.

Das Einkommen von Städten kann steigen, indem im Land aktiv Handel betrieben wird, es sei denn, in der Stadt herrschen Unruhen.
Sollte über längere Zeit hinweg kein Handel stattfinden, schwindet dieser Bonus wieder.
Verträge sind ein einfacher Weg, Konflikte mit bestimmten Spielern zu vermeiden bzw. Spielern bei Konflikten beizustehen.